Nach dem Besuch in Pompeji gab es erstmal eine kleine Pause, bevor es dann weiter ging zum Vesuv. Mittlerweile stand die Sonne sehr hoch und brannte vom Himmel. Ich war sehr froh, dass die Reiseleitung festes Schuhwerk erbeten hatte. Als ich sah, wie mancher Besucher dort mit Flip-Flops oder Sandaletten über die Vulkanasche rutschte, wusste ich das zu schätzen.

Der Vesuv ist nach seinem letzten großen Ausbruch im Jahr 79 nach Chr. noch ca. 1.281m hoch. Davor soll er weitaus größer gewesen sein. Bei den Zahlen ist man sich jedoch uneinig. Manche sagen, er soll bis zu 3.000m hoch gewesen sein.

Mit dem Reisebus ging es noch ein gutes Stück den Berg hinauf, aber die letzten Höhenmeter musste man allein überwinden. Ich weiß nicht, welches Bild andere vor Augen haben, wenn sie an einen Vulkan denken. Ich war auf jeden Fall sehr überrascht, wie leuchtend grün, gelb und pink ich den Vesuv erlebte. Der Ginster stand in voller Blühte!

Oben angekommen konnte man dann einen guten Blick in den Krater werfen, aber auch auf die umliegenden Orte. Der Vesuv ist weiterhin gefährlich und es leben wohl eine Millionen Menschen in unmittelbarer Nähe des Berges, in der sogenannten roten Zone. Man geht davon aus, dass man mit neuen Messmethoden einen Ausbruch ca. 2 Wochen vorher bemerken und entsprechende Schritte für die Bevölkerung einleiten kann. Wenn man dann da oben steht und sieht, wie nah doch die Menschen an diesem Berg leben, ist das eine beängstigende Vorstellung.